Ist die Wirklichkeit wirklich wirklich?

Bevor wir uns im Leistungskurs Kunst Q1 in die erste Praxisaufgabe des neuen Schuljahres begeben haben, beschäftigten wir uns zunächst mit Fragen wie „Wie wirklich ist die Wirklichkeit eigentlich?“  und „Lässt sich das Wirkliche überhaupt abbilden?“

Wir schauten uns Bilder an, in welchen versucht wurde, die Wirklichkeit darzustellen bzw. diese in Frage zu stellen und betrachteten z. B. eine Malerei  von René Magritte näher, welche den Titel ,,Ceci n'est pas une pipe" (Dies ist keine Pfeife) trägt. Magritte betont, dass dies eben nur ein Bild einer Pfeife sei, aber eben keine echte, da man sie nicht benutzen könne.

In der Praxis ging es nun darum, ein Bildzitat von einem Gemälde der surrealistischen Künstler Frida Kahlo oder René Magritte anzufertigen. Zudem sollte das Original in einem bestimmten Aspekt verändert und später mit einem realen Gegenstand arrangiert werden.

Hierbei wurde außerdem besonderen Wert auf eine kreative und aussagekräftige Verbindung zwischen Bild und Objekt gelegt, wobei der eigenen Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt waren.
Am Ende entstanden Werke, bei denen beispielsweise Licht eingebracht wurde, das mit dem Bildmotiv interagiert. Zudem wurden Werke teilweise zerstört, um die Gegenstände mit dem Bild zu verbinden. Selbst ein echtes Spiegelei  wurde auf einem Bild installiert. Und was passiert eigentlich, wenn der Betrachter plötzlich selbst, durch einen Spiegel, Teil des Bildes wird? Nun  kann sich jeder selbst die Frage stellen: Ist das (noch) echt? Was ist Bild? Oder ist das Bild echt?

Die Ausstellung ist noch bis zum 06.12. in der ersten Ebene des Klinkerbaus zu sehen.

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