Am 16. Dezember besuchte der Kunst-LK der Q1 die Ausstellung „Not a PAINter“ des Stipendiaten Ekachai Eksaroj in der ehemaligen Malerkolonie Willingshausen.
Nach einer kleinen inhaltlichen Einführung in die Kunstgeschichte und einer Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Kunst und Betrachter konnte die Ausstellung auch gleich begutachtet werden.
„Kunst ist einfach. Man muss sich nur darauf einlassen,“ erklärte Kurator Bernhard Balkenhol. Die Kunst liege beim Betrachter, welcher als Autor bzw. Bestimmer gesehen werden kann.
Nachdem diese Dinge also geklärt waren, ging es in den weißen Ausstellungsraum. Zu sehen waren blaugrün gefärbte Leinwände, darauf schwarze Streben, ein Gerüst, das einer Fachwerkkonstruktion nachempfunden wurde mit Blusen, Hemden, Röcken usw.
Alles war schlicht und einfach gehalten und in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Mit der Intention, den Hintergrund und den Sinn zu begreifen, wurde alles genauestens gemustert. Bei der Nachbesprechung wurden Eindrücke und Ideen festgehalten und gesammelt, es wurde diskutiert, argumentiert und es wurde überlegt. Losgelöst vom Inhalt der Ausstellung wurden mithilfe des unterhaltsamen Kunstprofessors Thesen erarbeitet:
„Künstler sind Entdecker und auch Behaupter, ähnlich wie Wissenschaftler.“
„Künstler erfinden und stellen Thesen auf.“
„Die Kunst liegt zwischen der Welt und dem Betrachter.“
„Zwischen der Kunst und dem Betrachter finden Prozesse statt: Nachdenken, Hinterfragen, Analysieren.“
„Kunst existiert nur, wenn sie angewandt wird.“
Darauffolgend wurden die einzelnen Inhalte der Installation geklärt. Im Großen und Ganzen lag eine Kombination aus Architektur und Mode vor, aber auch Kultur, Gegenwartskunst und Tradition standen im Dialog.
Die Exkursion hat dem Kurs einen neuen Einblick in die Vielfalt und Komplexität der Kunst verschafft.