Am Schwalmgymnasium wurde vom 15.10. bis zum 25.10. das Medienprojekt „Logout statt Knockout“ des Hessischen Diakoniezentrums Hephata in allen Klassen der siebten Jahrgangsstufe durchgeführt. Dieses Projekt ist Bestandteil des Medienbildungskonzepts und unterstützt die Arbeit des Jugendmedienschutzberaters Tilo Böttcher am Schwalmgymnasium.
Geleitet wurde das Projekt von Christian Hauser, Projektleiter der Medienprävention des Förder- und Beratungszentrums Hephata Diakonie in Schwalmstadt. In jeweils zwei Schultagen setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Problemstellungen zu den digitalen Medien auseinander. Christian Hauser gelang es dabei, die Schülerinnen und Schüler durch geschickte Impulse und Bezug zu ihren Erfahrungswelten zu motivieren, sich mit Fragestellungen zu Privatsphäre und Datenschutz, Cybermobbing, Sexting und Cybergrooming auseinanderzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie schnell man leichtfertig persönliche Daten offenlegt oder diskutierten aus Sicht verschiedener Rollen, wie es zu Cybermobbing kommen und wie man Betroffenen Hilfe anbieten kann.
Des Weiteren diskutierten die Schülerinnen und Schüler auch über die Dauer der eigenen Onlinezeiten. Bei diesem Thema gingen sie in der Selbstreflexion durchaus kritisch mit ihrem eigenen Medienverhalten um.
Zum ersten Mal wurden auch die Eltern in das Medienprojekt einbezogen. Auf zwei Elternabenden erfuhren die Eltern mit welchen Inhalten sich ihre Kinder während des Projektes auseinandergesetzt haben. Mit großem Interesse wurden die statistischen Erhebungen über die Erfahrungen der eigenen Kinder im Netz und ihre Vorstellungen für die Gründe der auftretenden Probleme von den Eltern aufgenommen. Dies schuf auch bei den Eltern ein stärkeres Bewusstsein für die Gefahren der digitalen Medien und die Notwendigkeit sich mit ihren Kindern darüber auseinander zu setzen.
Ziel dieses Medienprojekts war es, die Schülerinnen und Schüler zu einem bewussteren und kritischeren Umgang mit den neuen Medien zu befähigen.