Kleine und große Gäste aus Somalia, Afghanistan, Eritrea und dem Kongo waren am 5. Dezember zu Besuch am Schwalmgymnasium. Die AG „Demokratie lernen und leben“ von Frau Hellmig und Frau Auriga hatte Kinder und ihre Mütter aus dem Treysaer Flüchtlingsheim zu einem Kennenlernnachmittag eingeladen.
Linus Dietrich von der Demokratie-AG und Schulleiter Frank Siesenop begrüßten die Gäste in der Mensa. Bei gemeinsamen Spielen, Kuchen und Getränken konnten anschließend erste Kontakte geknüpft und sprachliche Barrieren überwunden werden. „Das ist eine gute Möglichkeit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und mal hinter die Kulissen des Themas zu schauen, von dem man oft nur in den Nachrichten hört“, erzählte Jasmin Möller aus der Demokratie-AG.
Zusammen mit anderen AG-Mitgliedern hatte sie die Einladung im Flüchtlingsheim zuvor persönlich überbracht. Dort seien ihnen alle sehr offen begegnet und hätten sich über die Kontaktaufnahme gefreut, ergänzte Sophia Käufler. Und Jasmin bestätigte, dass viele der Frauen froh darüber seien, „dort mal rauszukommen und uns „Einheimische“ zu treffen“.
Und so wurde es dann auch ein schöner Nachmittag in der Mensa des Schwalmgymnasiums. Die AG, ihre Leiterinnen sowie die Praktikantin Mirjam Ohm hatten neben der Verpflegung Spiele zum Lernen der Namen vorbereitet und Spielsachen für die Kinder mitgebracht. Auch gespendete Kleidung und andere Kindersachen wurden zum Mitnehmen angeboten und von den Besucherinnen gut angenommen. Das Resümee von Alexandra Hellmig fiel positiv aus: „Trotz vieler Gespräche mit der Leitung des Mutter-Kind-Heimes und guter Vorbereitung der AG konnten wir nur schwer einschätzen, wie das erste Treffen verlaufen wird. Ich freue mich, dass wir gemeinsam eine schöne Zeit hatten, nachdem das Eis gebrochen war.“ In diesem Sinne verabschiedete sich dann auch eine Besucherin am Ende des Nachmittags mit den Worten: „Das war eine tolle Party!“
Die Demokratie-AG freut sich auf das nächste Treffen, das im Februar 2019 stattfinden soll.