Vom Leben und vom Tod

Die Reli- und Ethikkurse der Klassen 10a, c und d haben am 11. November das Museum für Sepulkralkultur in Kassel besucht. Das ist ein Museum, das den Tod thematisiert.

Wir Schülerinnen und Schüler wurden mit einer Führung durch das Museum begleitet. Dabei konnten wir Eindrücke über frühere Traditionen sammeln: z.B. darüber, wie in den vergangenen Jahrhunderten der Mensch, dessen Leben geendet hat, bestattet wurde und wie um ihn getrauert wurde. 

 

Außerdem war es für mich sehr interessant, dass von den Frauen im Vergleich zu den Männern eine lange Trauerzeit von mehreren Jahren erwartet wurde, die sie auch durch ihre Kleidung (Tracht) kenntlich zu machen hatten. Das Museum ließ uns zudem einen Einblick auch auf die historische Ebene des Todes werfen, also darauf, welches Bild man sich von dem Tod gemacht hat, z.B. wie die Geschichte des Bogenmanns entstand.

Mir persönlich gefiel vor allem das Gemälde „Vanitas Stillleben“ und die Möglichkeit, dass man sich mit einer Weltraumbestattung bestatten lassen kann, wobei ich gestehen muss, dass diese Art nicht so meins wäre. Das Gemälde wiederum war einfach interessant wegen der Bedeutung, dass dieses, obwohl ein Schädel abgebildet ist, eine schöne Darstellung des Todes ist. Denn als gesamtes Werk soll es die Endlichkeit des Menschen als eine auch schöne Sache darstellen, so wie es ab 1700 n. Chr. üblich geworden ist.

Zudem kann ich von der Sonderausstellung berichten. Diese zeigte Menschen, bevor sie verstorben sind, und deren Wünsche, welche sie für ihr restliches Leben und für das Leben ihrer Lieben und Freunde hatten. Außerdem zeigte sie, wie diese Menschen beispielsweise mit der Diagnose Krebs umgegangen sind.

Für mich war dieser Ausflug also im Großen und Ganzen sehr bewegend und lehrreich, ich bin mir zudem auch sicher, dass es nicht nur mir so ging.