Mittlerweile wird im Schulgarten nicht nur Leckeres geerntet, sondern es kann auch mit Hilfe von Sonnenenergie gekocht werden.
Alles begann, als ich, Paul Becker, in der 5. Klasse war und der Umwelt-AG beigetreten bin. Damals war noch Lockdown und wir arbeiteten daher in Videokonferenzen zum Thema „TOMATENheld*innen“. Eine unserer Aufgaben war es, uns Projekte rund um die Tomate auszudenken. Ich hatte die Idee, dass man doch einen Ofen im Schulgarten bauen könnte, der mit nachhaltigen Energiequellen betrieben wird und mit dem wir etwas aus den Tomaten kochen könnten.
Ich fertigte zunächst eine Zeichnung an, um zu zeigen, wie er aussehen sollte. Doch als es dann an die Umsetzung ging, bemerkten wir sehr schnell, dass das alleine nicht so leicht zu stemmen war. Daher holten wir uns Unterstützung bei Hans-Dieter Arndt, einem ehemaligen Ingenieur und Seniortrainer vom Umweltbildungszentrum Licherode. Er zeigte uns das Prinzip des Parabolspiegels, der durch seine gewölbte Form Sonnenlicht so bündelt, das man damit einen Topf erhitzen kann. Im Sinne des Upcyclings nutzen wir dann alte Satellitenschüsseln als Spiegel. Mein Einfall, zwei Schüsseln zu nutzen, optimierte das Ganze. Als er dann fertig war, hieß es auf Sonne warten, daher ist man beim Kochen auf die Sonnensaison angewiesen. Sobald die Sonne schien, hat es aber fantastisch funktioniert und wir konnten Tomatensuppe erhitzen und Spiegeleier im Sonnenlicht braten!
Tomatensuppe & Spiegeleier - Kochen mit dem Solarofen
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- Paul Becker
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